Zum Inhalt springen
Mo 8-19 Uhr, Di+Mi 9-18 Uhr, Do 8-19 Uhr, Fr 8-14 Uhr
Schirmerstraße 6, 52428 Jülich
Parkplätze vorhanden
Mo 8-19 Uhr, Di+Mi 9-18 Uhr, Do 8-19 Uhr, Fr 8-14 Uhr
Schirmerstraße 6
52428 Jülich
Parkplätze vorhanden
Parodontitis

Leistungen

Parodontitis-Behandlung

Was ist eine Parodontitis?

Die Parodontitis (oft auch als Parodontose bezeichnet) ist eine bakterielle Infektionskrankheit des Zahnhalteapparates. Entzündliche Vorgänge im Zahnfleisch führen dazu, dass sich tiefe Zahnfleischtaschen ausbilden und sich im Laufe der Zeit der zahntragende Knochen zurückbildet. Die Folge können gelockerte Zähne bis hin zum Zahnverlust sein. Der Verlauf dieser Erkrankung ist meist chronisch und bleibt vom Patienten selber unentdeckt, da selten Schmerzen auftreten. Somit dient Ihr Besuch im Ondadent Zahnzentrum dazu, eine Parodontitis bereits im Frühstadium zu diagnostizieren und effektiv zu behandeln. Ein wichtiges erstes Warnsignal für Patienten ist das Zahnfleischbluten. Aber auch Mundgeruch (Halitosis) kann Kennzeichen für eine bestehende Parodontitis sein. Studien der letzten Jahre haben gezeigt, dass nahezu jeder zweite Erwachsene bereits an einer Parodontitis leidet! Neben Karies ist die Parodontitis der häufigste Grund für einen Zahnverlust.

Eine Parodontitis beeinträchtigt zudem die Gesundheit des gesamten Körpers. Sie erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, erschwert bei Diabetikern die Einstellung der Blutzuckerwerte und erhöht bei Schwangeren das Risiko für eine Frühgeburt.

 

Wie kann ich mich vor einer Parodontitis schützen?

Grundsätzlich wird fast jede Parodontitis von Zahnbelägen und den damit einhergehenden Bakterien verursacht (auch Biofilm genannt). Häufiger Tabakkonsum, aber auch eine genetische Vorbelastung erhöhen überdies das Risiko an einer Parodontitis zu erkranken.

Studien belegen, dass eine konsequente häusliche Zahnpflege und eine Professionelle Zahnreinigung mindestens zweimal im Jahr das Risiko an einer Parodontitis zu erkranken signifikant verringern.

odd-parodontitis

Behandlung einer Parodontitis bei Ondadent

Bei Ihrem ersten Termin in einem Ondadent Zahnzentrum ist die Erhebung des „Parodontalen Screening Index“ (PSI), sowie eine eingehende Kontrolle Ihrer Zahnfleischsituation und die Anfertigung eines Röntgenbildes fester Bestandteil unserer Erstbefundung.

Viele unserer Patienten nehmen unser halbjährliches Prophylaxe-System in Anspruch, welches eine professionelle Reinigung der Zähne und Zahnzwischenräume mit modernen Pulverstrahl- und Ultraschallinstrumenten durch eine unserer speziell ausgebildeten, kammergeprüften Prophylaxeassistentinnen vorsieht und somit ein wichtiger Bestandteil für die Vorbeugung einer Parodontitis ist (lesen Sie hierzu mehr unter „Professionelle Zahnreinigung/PZR“).

Das Ondadent Qualitätsversprechen

Falls Sie bereits unter einer Parodontitis leiden, wird diese nach dem folgenden 3-Phasen-Modell sicher und effektiv behandelt:

Phase I.

Professionelle Reinigung / Optimierung der Mundhygiene

Mehrere aufeinanderfolgende Prophylaxe-Sitzungen und eine konsequente Mitarbeit von Ihnen als Patient sorgen für die Entfernung von Zahnbelägen im gesamten Mundraum.

Nur bei einer erfolgreich abgeschlossenen Vorverhandlung werden die Kosten für Ihre anschließende Parodontitisbehandlung von der Krankenkasse übernommen.

Phase II.

Débridement / Reinigung der Zahnfleischtaschen und der Wurzeloberfläche

Der tief unter dem Zahnfleisch in den Zahnfleischtaschen gelegene Biofilm wird mit besonders leistungsfähigen und gründlichen Ultraschall-Scalern vollständig entfernt. Anschließend erfolgt die sanfte manuelle Reinigung und Glättung von schwer zugänglichen Bereichen, die oft ein besonderes Bakterienreservoir darstellen. Die Anwendung spezieller plaquereduzierender Spüllösungen unterstützt dabei den Behandlungserfolg.

Die Parodontitis-Behandlung Phase II sollte idealerweise nach dem „Full mouth Disinfection“ (FMD) Konzept erfolgen. Dies beinhaltet eine sehr sorgfältige Desinfektion des gesamten Mund- und Rachenraums inklusive der Zunge und Wangen, sowie eine Reinigung aller Zähne innerhalb von 24h. Dadurch wird eine Kreuzinfektion durch Bakterien aus den noch nicht behandelten Regionen in die bereits behandelten Zahnfleischtaschen vermieden und das Behandlungsergebnis nachweislich deutlich verbessert.

Nach der Reinigung der Zahnfleischtaschen finden in regelmäßigen Abständen einige Kontrolltermine statt, um den Heilungsverlauf zu beurteilen. Es nimmt etwas Zeit in Anspruch bis sich das zarte Zahnfleisch wieder vollständig regeneriert hat. In der Regel kann man nach 6-8 Wochen die Taschentiefe kontrollieren und entscheiden, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind. Falls notwendig wird die Therapie in Phase III fortgeführt.

Phase III.

Chirurgische Therapie und Nachsorge

Insbesondere bei einer sehr schweren parodontalen Zerstörung kann es sein, dass einige Zahnfleischtaschen verblieben sind und weiterführende Maßnahmen erforderlich sind, um Ihre Zähne zu erhalten. Gerade sehr tiefe Zahnfleischtaschen oder ungünstige Zahnformen oder -stellungen machen es unmöglich diese in Phase II vollständig von Bakterien zu befreien. In Phase III wird daher die Wurzelreinigung und Glättung unter Sicht wiederholt. Bei dieser sogenannten chirurgischen oder offenen Parodontitistherapie werden die Zahnfleischtaschen chirurgisch entfernt. Gleichzeitig können entstandene Knochentaschen durch wieder aufbauende Maßnahmen regeneriert werden.

Der Erfolg der Behandlung kann nach etwa 6 Monaten überprüft werden.

Am Ende der Parodontits-Therapie ist es wichtig ein sogenanntes Recall-Intervall festzulegen. Je nach Ausgangs- und Endbefund kann sich dieses zwischen 3, 6 oder 12 Monaten bewegen.

Die regelmäßige und langfristige Nachsorge in Form von regelmäßigen Professionellen Zahnreinigungen und der konsequenten häuslichen Pflege ist unverzichtbar.

Regenerative Chirurgie

Die kombiniert chirurgisch-regenerative Therapie ermöglicht es bereits verloren geglaubten Knochen zurückzugewinnen und besonders tiefe Zahnfleischtaschen mit Hilfe eines sogenannten Schmelz-Matrix-Proteins zu eliminieren.

Periimplantitis

Auch Ihre Zahnimplantate können von entzündlichen Vorgängen betroffen sein (Periimplantitis), die dazu führen, dass sich der Implantat-tragende Knochen zurückbildet, bis hin zum Verlust des Implantates. Fester Bestandteil unserer Implantat-Versorgungen bei Ondadent ist daher eine regelmäßige Kontrolle und Nachsorge Ihrer Zahnimplantate.

Bei einer bereits bestehenden Mukositis oder sogar einer stärker ausgeprägten Entzündung, der Periimplantitis haben wir auch hier die Möglichkeit, dank spezieller rotierender Reinigungsbürsten und (je nach Situation) knochenaufbauender Maßnahmen Ihr Zahnimplantat zu retten.